Das war der revolutionäre 1. Mai 2025 in Augsburg | Nachbericht der Revolutionären Linken Augsburg (RLA)

+++ 600 Personen auf Revolutionärer 1. Mai Demo +++ Beteiligung an DGB Demo +++ 100 Personen auf Sponti nach Revolutionärer 1. Mai Demo

Immer mehr Menschen in Deutschland erkennen das Scheitern des Kapitalismus. So wurden auch in diesem Jahr wieder mehr Menschen auf die Straße mobilisiert um an revolutionären 1. Mai Demonstartionen teilzunehmen. Auch in Augsburg ist nach fünf Jahren in Folge die revolutionäre 1. Mai Demo ein fester Bestandteil des Arbeiter:innen-Kampftags.

Bekanntermaßen beginnt die Vorbereitung schon lange vorher. Zusammen mit dem Kommunistischen Aufbau wurde die Mobi und Demo geplant. Gerade bei der Mobilisierung sehen wir Potenzial nach oben. Außerhalb des bekannten Milieus konnten wir nur wenige Menschen erreichen.

Im eigenen Spektrum konnte abseits der sonstigen Teilbereichsarbeit das Gemeinschaftsgefühl durch gemeinsame Basteltreffen weiter gestärkt werden und unser Ziel der sozialistischen Revolution konnte weiter in den Vordergrund gerückt werden.

Am Morgen unseres Kampftags gingen wir, durch gemeinsame T-Shirts gut erkennbar, zur DGB Demo. Die T-Shirts wurden anlässlich des 5-jährigen Jubiläums der Revolutionären 1. Mai Demo gedruckt und in unserem Umfeld verteilt.

Hinter unserem Frontbanner mit der Aufschrift „Arbeiter:innen gegen Krieg“ versammelten sich, wie auch im letzten Jahr, mehrere revolutionäre Gruppen und linke Gewerkschafter*innen zu einem gemeinsamen, antikapitalistischen Block. Eine gute Entwicklung zu den vielen kleinen Einzelblöcken in der Vergangenheit. Als einziger Bereich, der die Kriegsfrage und Aufrüstung thematisierte, erhielten wir deutlich mehr Zuspruch von Kolleg*innen und Aktiven als in den vergangenen Jahren und einige schlossen sich unserem Block an.

Obwohl wir anschließend an das Programm des DGBs auf dem Königsplatz uns für die revolutionäre Demo aufstellten, gelang es uns hier nicht, viele Gewerkschafter:innen zur Teilnahme zu bewegen. Hier wäre durch mehr Mobilisierung auf der DGB-Kundgebung mehr möglich gewesen.

Schon bevor wir uns aufstellen konnten, wollten die Bullen ihre Muskeln spielen lassen und verboten willkürlich unseren Lautsprecherwagen, lehnten mehrere Ordner:innen grundlos ab und akzeptierten unsere Ordner:innen-Binden nicht. Davon ließ sich die Demo nicht beirren und nachdem die Technik auf einen anderen Zieh-Wagen gepackt wurde, gingen die 600 Teilnehmer:innen geschlossen und kämpferisch los.

Dabei lief vorne der revolutionäre Block und hinten der anti-autoritäre Block. Am Rathausplatz wurden, in Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf Konfettikanonen in den Farben der palästinensischen Flagge gezündet. Untermauert wurde die Aktion mit einem Moderationsbeitrag in Solidarität mit Palästina.

Kurze Zeit später wurde in der Jakobervorstadt Pyrotechnik in den Farben der kurdischen Freiheitsbewegung verwendet, dabei wurden die verbotene Flagge der PKK, sowie der RAF gezeigt. In Solidarität mit Daniela Klette gab es auch während der gesamten Demo einen Daniela Klette Doppelhalter.

Am Jakobertor gab es eine Zwischenkundgebung mit Reden von uns, dem KA, den KF und der MLPD. Ein gemeinsamer Redebeitrag gegen Repression von uns und dem Kommunistischen Aufbau verdeutlichte den Zusammenhalt und Widerstand gegen die repressiven Umstände in unserer Stadt. Beendet wurde die Zwischenkundgebung mit einer kurzen Rede gegen Krieg und Aufrüstung, an deren Ende ein symbolischer Panzer von roten Fahnen zerstört wurde.

An der Haltestelle Berliner Allee wurde die Demo dann vorzeitig, aber selbstbestimmt aufgelöst. Die dadurch bei den Cops entstandenen Verwirrung wurde geschickt für eine selbstbestimmte Abreise genutzt, welche mit ca. 100 Personen ohne Bullenbegleitung bis zum IKZ für ein gemeinsamen Ausklingen des Tages laufen konnte.

Kraftvoll und mit Pyro untermalt war die Abreise ein gelungener Abschluss unseres proletarischen Kampftages.

Alles in Allem können wir von einem gelungenen 1. Mai sprechen. Nicht ohne Stolz können wir behaupten, seit nunmehr fünf Jahren den revolutionären 1. Mai in Augsburg zu organisieren, zu prägen und als Tradition zu etablieren.

Dabei ist es uns gelungen, dass die Perspektive der sozialistischen Revolution immer mehr Raum in Augsburg einnimmt und von immer mehr Jugendlichen stolz auf der Brust getragen wird.

Was dabei, evtl. auch wegen des jungen Alters, zu kurz kommt, ist die gewerkschaftliche und betriebliche Arbeit. Hier gilt es, in den nächsten Jahren einen größeren Fokus drauf zu setzen.

Für einen kämpferischen 1. Mai 2026.

Für die sozialistische Revolution.
Für den Kommunismus.

Beteiligung DGB-Demo

Revolutionäre Demo

Spontandemonstration und Rotes Fest im Anschluss

Quelle: https://revlinkeaugsburg.noblogs.org/post/2025/05/03/das-war-der-revolutionaere-1-mai-2025-in-augsburg/
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