NEIN ZUM KRIEG – Es gibt keinen Frieden im Kapitalismus

Wir treffen uns am Samstag um 11 Uhr am Hauptbahnhof! đŸš©âœŠđŸŒ

Nein zum Krieg – kein Frieden im Kapitalismus

Nein zum Krieg – bedeutet Widerstand gegen diejenigen, die Krieg und Militarisierung vorantreiben. Die NATO-„Sicherheitskonferenz“ (MSC) begann 1963 als „Internationale Wehrkunde-Begegnung“. Heute ist sie die weltweit bedeutendste BĂŒhne und Marktplatz von Industrie, RĂŒstung, Politik und MilitĂ€r. 60 Jahre Propaganda fĂŒr AufrĂŒstung, KriegseinsĂ€tze und WaffengeschĂ€fte.

Die Konferenz ist jeher eine private Veranstaltung, in deren Mittelpunkt die Sicherung und Verteidigung der westlichen Kapitalinteressen steht. Der perfekte Ort fĂŒr deutsche Unternehmen wie Siemens, Hensoldt oder die Schwarz-Gruppe, um in Hinterzimmern mit MilitĂ€r und Politik ĂŒber Ressourcen, AbsatzmĂ€rkte und WaffengeschĂ€fte zu feilschen. Durch Spekulationen mit Lebensmitteln wie Getreide erzielten die Top-10-Hedgefonds seit dem Ukraine-Krieg Milliardengewinne. RĂŒstungsunternehmen wie Rheinmetall erreichen mit jedem MillitĂ€rschlag eine neue Rekordbilanz.Unser Nein zum Krieg richtet sich gegen die Kriegsverbrecher, die von Elend, Mord und Folter profitieren. Nein zum Krieg – heißt entschiedener Kampf gegen die Politik der AufrĂŒstung und Militarisierung. WĂ€hrend SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz mit der „Zeitenwende“ die BRD militĂ€risch zu einer Vormacht in EU und NATO aufbaut, geht es dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz „zu zögerlich, viel zu langsam“. Die „kaputt gesparte“ Bundeswehr ist ein LĂŒgenmĂ€rchen, Deutschlands Armee besitzt im Vergleich mit den NATO-VerbĂŒndeten Großbritannien und Frankreich eine deutlich modernere Bewaffnung und hat gleich viele Soldat*innen. Der sogenannte „Verteidigungsetat“ erreicht 2024 erstmals das 2 Prozent-Ziel der NATO fĂŒr die Staatshaushalte: 51,8 Milliarden Euro fĂŒr Bundeswehr und RĂŒstung! Das ist das Messer im RĂŒcken fĂŒr uns Arbeiter:innen, die jeden Tag ihre letzten Euros zusammenkratzen. KrankenhĂ€user werden dicht gemacht, Untericht fĂ€llt aus, „BĂŒrgergeld“ wird gekĂŒrzt und Steinkohlekraftwerke gehen wieder in Betrieb. Es gibt keine Politik von GrĂŒnen bis zur AfD, die unsere Interessen vertritt. Es ist Zeit, Nein zu sagen, es selbst in die Hand zu nehmen und mit allen verfĂŒgbaren KrĂ€ften zu mobilisieren: gegen diese Kriegstreiber, die unsere Zukunft zerstöre

Nein zum Krieg – gilt international.

Denn diejenigen, die die Konsequenz des kapitalistischen Wettkampfes um MĂ€rkte, Ressourcen und EinflussphĂ€ren mit ihrem Leben bezahlen, werden als Soldat:innen zwangsrekrutiert, auf der Flucht ĂŒbers Mittelmeer von Frontexsoldaten ertrĂ€nkt oder mit KI-gesteuerten Raketen bombardiert. Nein zum Krieg heißt: sich nicht fĂŒr das eine oder andere Lager der Weltpolitik zu entscheiden, sondern an der Seite der UnterdrĂŒckten zu stehen. Weder die NATO noch Putin werden den Krieg in der Ukraine militĂ€risch schnell fĂŒr sich entscheiden. Selbst der ukrainische Ober-Befehlshaber Walerij Saluschnyj warnte eindrĂŒcklich vor den Risiken „eines zermĂŒrbenden Grabenkrieges“. Jede Waffenlieferung wird diesen Krieg verlĂ€ngern und zu noch mehr Tod und Zerstörung fĂŒhren. Verantwortung trĂ€gt dabei u.a. die grĂŒne Außenministerin Annalena Baerbock. Ohne mit der Wimper zu zucken, liefert sie Leopard-Panzer an die Ukraine, um die Demokratie gegen Putin zu verteidigen, und gleichzeitig Lenkflugkörper an Saudi-Arabien. Eine absolute Monarchie, die Menschenrechte als Fußabstreifer nutzt und Krieg im Jemen fĂŒhrt. Dort herrscht seit Jahren eine der grĂ¶ĂŸte humanitĂ€ren Katastrophen: Sieben Millionen Menschen sind dort akut von Hungersnot bedroht. Mit diesem Tabubruch ist die Bundesregierung auf dem Weg ihren eigenen aufgestellten Waffenexport-Rekord von 12,2 Milliarden Euro im kommenden Jahr zu ĂŒbertrumpfen. Denn dort, wo sich Waffen exportieren lassen, werden sie auch exportiert. Unter dem Deckmantel der StaatsrĂ€son und des Kampfes gegen Antisemitismus verdreifachten sich die Waffenlieferungen nach Israel. Die hochgerĂŒstete israelische Armee brachte seit dem Hamas-Massaker mehrere tausend Menschen in der palĂ€stinensischen West Bank und im Gaza-Streifen um. MilitĂ€rs erklĂ€ren offen, dass ihr Ziel die ethnische Vertreibung der PalĂ€stinensischen Bevölkerung ist. Ergebnis einer rechtsextremen Politik, die auf Besatzung, Vertreibung und Siedlerkolonialismus aufbaute.

Nein zum Krieg – bedeutet Widerstand gegen Krieg!

Mit dem Ukraine-Krieg verließen tausende junge MĂ€nner illegal ihr Heimatland, um einer Zwangsrekrutierung zu entgehen. Arbeiter:innen auf der ganzen Welt blockierten Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel. Aktivist:innen sabotierten Bahngleise in Russland oder blockierten die Tore von Rheinmetall in Kassel. In Kurdistan leistet die demokratisch-feministische kurdische Freiheitsbewegung unter FĂŒhrung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) militĂ€rischen Widerstand gegen das Erdogan-Regime der TĂŒrkei. Die kurdisch-multiethnische, demokratische Selbstverwaltung in Nordostsyrien (Rojava) verteidigt sich gegen die stĂ€ndigen Luftangriffe der TĂŒrkei, die dabei von der NATO unterstĂŒtzt wird. Und trotz brutaler Polizeigewalt, Repression, Berufsverboten und medialer Hetze demonstrieren tausende palĂ€stinensische und israelische Menschen fĂŒr einen Waffenstillstand in PalĂ€stina.

An diesem Widerstand, dem Widerstand gegen Krieg, Kapital und Ausbeutung halten wir fest. Der Hauptfeind steht in Deutschland: der deutsche Imperialismus, die Kriegstreiber, sie treffen sich auf der MĂŒnchener Sicherheitskonferenz. Diesen Feind im eigenen Lande gilt es zu bekĂ€mpfen, im politischen Kampf, international.
Nein zum Krieg, denn es gibt keinen Frieden im Kapitalismus!

In Aktion gegen Krieg und Militarisierung MĂŒnchen, 2024
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