Straßenumbenennung im Gedenken an die Opfer von Hanau – Erinnern heißt kämpfen!

Es ist nun 4 Jahre her, dass beim Anschlag in Hanau 9 Menschen aus rassistischen Gründen ermordet wurden.

Vier Jahre, in denen von Polizei und Justiz wenig aufgeklärt wurde. Und noch weniger hat sich in diesem Land seither geändert. Der deutsche Staat hat kein Interesse daran, rassistische Gewalt zu verhindern. Die Polizei schikaniert täglich migrantische Jugendliche und zielt auf diejenigen, die sie als fremd und somit als gefährlich einstuft.

Die bürgerlichen Parteien können sich noch so weltoffen geben. Sie sind es, die mit ihren Reden von gefährlichen Parallelgesellschaften, Shisha-Bars und kriminellen Familien-Clans Stimmung machen. Sie bereiten immer wieder aufs neue den Boden für Taten wie die von Hanau. Es sind keine Einzeltäter*innen, die in Halle, Hanau oder sonstwo morden. Dahinter steht ein System, das ohne Rassismus, Abwertung, Ausgrenzung und Gewalt nicht funktionieren kann. Ein Ende struktureller rassistischer Gewalt ist ohne den Sturz dieses Systems und/durch eine antikapitalistische Perspektive nicht zu haben.

Wir rufen euch dazu auf zum Jahrestag von Hanau auf die Straße zu gehen. Wir rufen auch dazu auf, das ganze Jahr antikapitalistisch zu kämpfen. Gegen ebendiesen strukturellen Rassismus, gegen die Unterdrückung von Minderheiten in aller Welt. Organisiert euch und werdet aktiv.

Um dem Gedenken der Opfer Raum zu geben, haben wir uns dazu entschieden Straßenumbenennungen durchzuführen.

Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov sind nicht vergessen!

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